Trotz
seines Alters ist der Kit von Revell immer noch auf der Höhe der Zeit.
Erschienen ist er bereits 1994 und ist derzeit wieder aktuell im Programm.
Er ließ sich ohne größere Probleme und mit so gut wie keiner Spachtelmasse
zusammenbauen. Besonders gut für 1/72 ist das Fahrwerk wiedergegeben. Ich
habe lediglich die Bremsleitungen ergänzt. Leider schlich sich bei den
vorderen Fahrwerksklappen ein Fehler bei Revell ein, den ich erst am Schluss
bemerkte. Die Klappen sind im Bausatz dreiteilig wiedergegeben. Dies trifft
aber nur auf die V2 zu. Also habe ich kurz vor Vollendung zwei neue Klappen
aus Sheet angefertigt. Im Cockpit habe ich die rechte Konsole, einige Hebel
und die Sitzgurte ergänzt und die Kopfstützenhalterung abgeändert. Die
Landeklappen habe ich ausgesägt und leicht abgesenkt wieder angeklebt. Da
ich eine fiktive Einsatzmaschine darstellen wollte, wurden die MK 103 vor
dem Einbau mit mehrfachen Bohrungen versehen. Zwar nicht ganz korrekt, da es
zu wenige Bohrungen sind, aber dennoch deutlich besser als ohne. Das
Staurohr fertigte ich aus Röhren von Albion Alloys. Die Tarnung ist in RLM
76/81/82 gehalten. Alles mit Gunze Farben gespritzt. Lediglich das Rumpfband
ist mit Tamiya XF-7 als RLM 23 und Aeromaster 9036 als RLM 04 lackiert. Die
silbernen Flächen hinter den Triebwerken sind mit Alclad White Aluminium
bemalt. 2019 kam von Zoukei-Mura ein Doppelbausatz in 1/72 und 1/144 auf den
Markt. Dieser Bausatz dürfte wohl besser detailliert sein, aber sicherlich
nicht für 10,- € zu haben sein. Für mich ist der Revell Bausatz immer noch
eine sehr gute Wahl. |